Den Klostergut Wöltingerode Edel-Korn Prinzregent Georg stellt die Klosterbrennerei des Klosterguts Wöltingerode im niedersächsischen Goslar her. Am Anfang der Herstellung dieses dem niedersächsischen Adelsgeschlechts der Welfen, das von 1714 bis 1820 vier englische Könige stellte und 1818 die Klosterkammer Hannover gründete, gewidmeten Kornbrands stehen Weizen aus eigenem Anbau und Quellwasser aus einem eigenen Brunnen. Die eingemaischten Ingredienzen werden mittels Hefe fermentiert und anschließend zweifach in kupfernen Brennapparaturen destilliert. Daraufhin gelangt das Destillat für rund ein Jahr in Eichenholzfässer. Die zusätzliche Reifung beziehungsweise Veredelung findet in ehemaligen Whiskyfässern statt. Zu guter Letzt wird der Kornbrand mit einem Alkoholvolumen von 38 Prozent in Flaschen abgefüllt. Das Einstellen der Alkoholstärke erfolgt mit dem eigenen Quellwasser. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Klostergut-Wöltingerode-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
In einer Weißglasflasche mit sehr schlichtem Design wird der matt-weißweinfarbene Klostergut Wöltingerode Edel-Korn Prinzregent Georg angeboten. Der sehr hohe, zylindrische Körper gewährt eine schwierige, aber noch passable Handhabe. Der dementsprechend schmale Boden lässt nur eine mittelmäßige Standfestigkeit zu. Runde Schultern verbinden den recht langen und breiten Hals mit dem Flaschenkörper.
Verschlossen wird die Flasche von einem Naturkorken. Dieser ist an einem Holzgriff befestigt, von dem aus ein roter Papierstreifen ähnlich einem Siegel auf den Hals übergeht.
Auf der Vorderseite befindet sich ein großes Papieretikett. Das einerseits schwarz, andererseits sandfarben gehaltene Label zieren das goldfarbenen Logo des Klosterguts, der weiße Markenschriftzug und die schwarze Schrift für die Bezeichnung der Qualität.
Das etwas kleinere Rücketikett liefert eine kurze Beschreibung und die wesentlichen Merkmale des Kornbrands.
Geruch / Geschmack
Fein und rein erreicht der Klostergut Wöltingerode Edel-Korn Prinzregent Georg die Nase. Neben süßlichen Noten von Vanille und Malz vernimmt man zunächst wenig Zedernholz. Sobald vollends entfaltet, rücken Nuancen von Aprikose, weißer Schokolade und Mandeln in den Vordergrund.
Auch geschmacklich beginnt der Kornbrand süßlich mit Aromen von Vanille, Karamell und Malz, gepaart mit etwas Zedernholz. Am Gaumen stechen kräftige Aromen von fruchtigen Kirschen und Aprikosen hervor. Punktuell kann eine leichte Schärfe vernommen werden.
Der Nachhall ist mittellang und recht mild, nach Noten von Kirschen, Malz, etwas Ingwer und Vanille. Zuletzt bleiben Töne reiner Zerealien im Mundraum.
Empfohlene Trinkweise
Mit dem Klostergut Wöltingerode Edel-Korn Prinzregent Georg lassen sich einfache Longdrinks beziehungsweise Highballs zubereiten. Denkbar sind Kombinationen mit Fruchtsäften und Bitterlimonaden. Seitens der Klosterbrennerei gibt es allerdings keine offiziellen Rezepturen oder Empfehlungen.
Wer es lieber pur mag, kann den Kornbrand bedenkenlos bei Zimmertemperatur oder maximal geringer Kühlung genießen.
Fazit