Die Maison Camus lancierte im Sommer 2018 den Lambay Blended Irish Whiskey. Für diesen setzt Patrick Léger, Kellermeister und Master Blender von Camus, auf einen Blend aus dreifach destilliertem Malt Whiskey und aus Grain Whiskey einer nicht benannten Brennerei in Irland. Ihre mindestens dreijährige Hauptreifung erfahren die Whiskeys in ehemaligen Bourbonfässern, ehe sie in einem unbekannten Verhältnis vermählt und zur Nachreifung in ehemalige Cognacfässer in die Keller der in Cognac in Frankreich beheimateten Maison gegeben werden. Wie lang das Finish andauert, ist nicht bekannt. Abgefüllt wird mit einem Alkoholvolumen von 40 Prozent, das mit dem Trinity-Quellwasser der Insel Lambay wenige Meilen vor Dublin eingestellt wird. Zu einer Kältefiltration und allem Anschein nach auch zu einer Färbung kommt es nicht. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Lambay-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Erhältlich ist der kräftig goldfarbene Lambay Blended Irish Whiskey in einer recht modernen Apothekerflasche aus Weißglas. Deren Design zeichnet ein breiter, zylindrischer Körper aus, der einerseits auf einem soliden Sockel steht und andererseits über sehr rundliche Schultern in einen mittellangen Hals übergeht. Den Hals umgibt eine Banderole, die in verschiedenen Blautönen die See mit vereinzelten Meeresbewohnern zeigt. Außerdem sind neben dem goldfarbenen Markenschriftzug die Koordinaten der Insel Lambay zu finden.
Als Verschluss kommt ein großer Naturkorken zum Einsatz. Eingelassen ist der Korken in eine helle Holzkappe, die den eingebrannten Markenschriftzug ziert.
Das große Hauptlabel kombiniert für den Hintergrund die Farben Blau und Beige. Im Mittelpunkt steht der große Markenschriftzug in Weiß. Darüber ist das Wappentier, ein auf der Insel Lambay heimischer Papageientaucher, abgebildet. Derweil werden im unteren Drittel des Etiketts vereinzelte Produktinfos wie die dreifache Destillation, der Verzicht auf eine Kältefiltration oder die Verwendung des Trinity-Quellwassers der Insel wiedergegeben.
Auf Rückseite erstrahlt das mittelgroße Etikett in Beige. Im Wesentlichen werden eine Karte mit der Lage der Insel Lambay und die Tasting-Notes abgebildet.
Optional gibt es die Flasche des Lambay Blended Irish Whiskeys in einer blauen Papphülle. Die Optik der stabilen Verpackung prägen ausgewählte Elemente der Flaschenetiketten sowie detaillierte Darstellungen von Meeresbewohnern.
Geruch / Geschmack
Der Geruch des Lambay Blended Irish Whiskeys erweist sich als mild und fein, angeführt von einer Süße nach Vanille, Karamell und Honig. Zudem erreichen Noten von Getreide und Apfel die Nase. Hinzustößt eine leichte Würze von etwas Zedernholz, Zimt und wenig Rancio. Zu guter Letzt kann auch ein Hauch Orange vernommen werden.
Geschmacklich beginnt der Whiskey mit einer recht feinen und harmonischen Süße von Vanille, Honig und Malz, begleitet von Nuancen reifer Äpfel. Zügig rückt eine eher trockene Würze mit Aromen von getoastetem Eichenholz, Pfeffer und etwas Rancio in den Mittelpunkt. Dabei kommt nur punktuell eine leichte Schärfe zur Geltung.
Im mittellangen, trockenen und milden Abgang klingen Rancio, Eichenholz, ein Touch Pfeffer, Vanille, Honig und Malz nach.
Empfohlene Trinkweise
Zum einen richtet sich der Lambay Blended Irish Whiskey an Puristen, die ihn ohne Weiteres pur und bei Zimmertemperatur genießen können. Eine zu starke Kühlung oder die Hinzugabe von Eiswürfeln sollte jedoch zugunsten der freien Entfaltung der Aromen vermieden werden.
Zum anderen lassen sich mit dem Whiskey verschiedene Drinks zubereiten. Zu den wohl bekanntesten Longdrinks und Cocktails zählen der „Horse’s Neck“, der „Whiskey Sour“ und der „Manhattan“. Einige weitere Kreationen liefert die Markenwebsite .
Fazit