Bis zum Launch des Le Tribute Gins im Jahr 2017 will die Familie Giró Ribot mehrere Jahre in die Entwicklung investiert haben. Nach der finalen Rezeptur mit ihren acht Botanicals findet die Herstellung des Dry Gins in den MG Destilerías im Fischerdorf Vilanova i la Geltrú nahe der katalanischen Metropole Barcelona statt. Neben den Wacholderbeereen von den privaten Gärten der Giró Ribots in Spanien werden Zitronengras, Orangen, Zitronen, Grapefruits, Kumquats, Mandarinen und Limetten herangezogen. Die in Gruppen eingeteilten Botanicals erfahren zunächst eine Mazeration in einem aus Weizen und Gerste gewonnenen Alkohols, ehe die erst einzelne und abschließend gemeinsame Redestillation erfolgt. Zu guter Letzt gelangt der Gin mit einem Alkoholvolumen von 43 Prozent in Flaschen. Bezüglich einer etwaigen Süßung ist nichts bekannt. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Le-Tribute-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Abgefüllt wird der klare Le Tribute Gin in eine türkisfarbene Flasche, deren Design dem Jugendstil entstammen soll. Der grob vierkantige Körper, dank etlicher vertikaler Rillen eine ansprechende Haptik aufweisend, verjüngt sich geringfügig zum standfesten Boden. Die Schultern sind eher schmal und flach. Den kurzen Hals zeichnet auf halber Höhe ein recht breiter Glasring aus.
Als Verschluss dient ein Schraubmechanismus, der sich über einen großen und schweren Griff aus Kupfer greifen lässt. Eingefräst in den quaderförmigen Griff ist der große Markenschriftzug.
Das Etikettendesign fällt vergleichsweise gering aus. Das eine Hauptlabel besteht aus dem kreisrunden, kupferfarbenen Markenschriftzug an einem rechteckigen Band, das von der linken bis auf die rechte Seite reicht. Auf weißem Grund findet man in Schwarz, Hellblau und einem Kupferfarbton die Bezeichnung des Gins und dessen Merkmale wie die Liste der Botanicals vor. Ferner liest man das Motto der Marke: „Old But New“.
Geruch / Geschmack
In der Nase präsentiert sich der Le Tribute Gin recht intensiv, leicht und fruchtig. Der eher untergeordnete Wacholder spielt zusammen mit den zahlreichen stark ausgeprägten Noten der Zitrusfrüchte, die schubweise zur Geltung kommen: zunächst Zitrone und Limette, dann Orange und Mandarine, schließlich Grapefruit, ergänzt von etwas Zitronengras. In Teilen weckt der Geruch auch Erinnerungen an Fenchel und Koriander. Eine Schärfe ist nicht vorhanden.
Geschmacklich liefert der Gin viel Kraft und zugleich eine alkoholische Milde. Das mittelkräftige Aroma des Wacholders trifft auf die fein verflochtenen und deutlichen Töne von Zitrus, wie Limette, Zitrone, Orange, Mandarine, Grapefruit und Kumquat.
Der sehr lange Abgang erscheint frisch und süßlich, nach Wacholder und diversen Zitrustönen. Zuletzt stehen die Nuancen von Kumquat und Grapefruit im Vordergrund.
Empfohlene Trinkweise
Primär findet der Le Tribute Gin seinen Weg in etliche Longdrinks und Cocktails. Angeführt wird die Liste vom großen Klassiker „Gin Tonic“. Darauf folgen der „Gin Fizz“, der „Martini“ und der „Gimlet“. Weiterhin genießt auch der „Negroni“ große Beliebtheit.
Aber auch Puristen kommen auf ihre Kosten, wenn sie den Gin in reiner Form bei Zimmertemperatur genießen.
Fazit