Den Le Tribute Mezcal lassen die im Fischerdorf Vilanova i la Geltrú nahe der katalanischen Metropole Barcelona gelegenen MG Destilerías in Mexiko herstellen. Dort kümmert sich die Bosscal Company im mexikanischen Bundesstaat Durango um die Herstellung, an deren Anfang die in der Region wild wachsende Agave Cenizo Silvestre steht. Uriel Simental, Maestro Mezcalero, lässt bei der Ernte der Agave die Blätter gründlich auf 1,5 cm zurückschneiden, was für wenig Bitterstoffe im Destillat sorgen soll. Daraufhin wird das reine Herz in mit Steineichenholz befeuerten Öfen aus Vulkangestein gekocht und geräuchert. Wie das Herz anschließend zerstoßen und der gewonnene Saft fermentiert wird, ist nicht bekannt. Auch zur Destillation schweigt der Hersteller. Schließlich gelangt der Mezcal der Kategorie Joven ohne eine Reifung und mit einem Alkoholvolumen von 45 Prozent in Flaschen. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Le-Tribute-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Zum Genießer kommt der klare Le Tribute Mezcal in einer im Design des Jugendstils gehaltenen Flasche aus violettem Glas. Der grob vierkantige Körper, der aufgrund zahlreicher vertikaler Rillen eine ansprechende Haptik aufweist, verjüngt sich geringfügig zum standfesten Boden. Die Schultern sind eher schmal und flach. Den kurzen Hals zeichnet auf halber Höhe ein recht breiter Glasring aus.
Verschlossen wird die Flasche von einem Schraubmechanismus, der sich über einen großen und schweren Griff aus Kupfer greifen lässt. Eingefräst in den quaderförmigen Griff ist der große Markenschriftzug.
Die Etikettierung ist recht überschaubar gehalten: Das eine Hauptlabel besteht aus dem kreisrunden, kupferfarbenen Markenschriftzug an einem rechteckigen Band, das von der Front über die rechte Seite bis auf die Rückseite reicht. Auf hellgrünem Grund mit kupferfarbenen Elementen liefert ein schwarzer Aufdruck die Angabe der verantwortlichen Brennerei und die Signatur des Maestro Mezcalero.
Geruch / Geschmack
In die Nase dringt der Le Tribute Mezcal relativ kräftig und frei jeglicher Schärfe vor. Auf Noten fruchtiger Agave folgen die von reifer Ananas, Banane, Birne und etwas Limette. Allmählich entfaltet sich ein feiner Rauch, begleitet von Tönen von Jod, Mineralien und Muskat. Im Detail ist auch ein Touch Kakao im Geruch zu vernehmen.
Geschmacklich startet der Mezcal mit Aromen fruchtiger Agave sowie von Birnen und Blüten. Zügig rückt ein feiner, aber kräftiger Rauch mit Spuren von Leder, Mineralien und Jod in den Vordergrund. Wie schon in der Nase kann auch im Mund ein Hauch Kakao erkannt werden.
Den besonders langen Abgang prägen zunächst die Noten von Blüten, gefolgt von Rauch, Mineralien, Leder, Kakao, Mandel, Limette, Birne und Agave.
Empfohlene Trinkweise
Primär bietet sich der Le Tribute Mezcal für den Purgenuss bei Zimmertemperatur oder leicht gekühlt an. Alternativ können auch Drinks wie beispielsweise rauchige Varianten einer „Paloma“ und einer „Margarita“ zubereitet werden.
Fazit
