Licor 43 Horchata im Test: Veganer „Cremelikör“ für jedermann

Der Licor 43 Horchata beerbte im Frühling 2020 den wenige Jahre zuvor gelaunchten Licor 43 Orochata. Die Gründe für den Relaunch waren die Umbenennung, die Nähe zum traditionell valencianischen Sommergetränk „Horchata de Chufa“ zu intensivieren, und die Erneuerung der Rezeptur, um auch letzten Bestandteile tierischer Milcherzeugnisse zu eliminieren. Nichtsdestotrotz soll die Rezeptur des seitdem veganen und laktosefreien Likörs im Kern unverändert geblieben sein. So kombiniert die Zamora Company im spanischen Cartagena eine Essenz der einst von den Mauren mitgebrachten Erdmandel mit einer nicht näher beleuchteten Auswahl von Gewürzen und dem originalen Licor 43, der Vanille- sowie Zitrusnoten mitbringt. An die Stelle von Milchproteinen sind Sojaproteine gerückt. Das Alkoholvolumen beträgt unverändert 16 Prozent. Außerdem stößt Farbstoff hinzu. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Licor-43-Übersichtsseite zu finden.

Licor 43 Horchata Glas und Flasche
Licor 43 Horchata

Optik / Flasche

Abgefüllt wird der cremefarbene Licor 43 Horchata in eine cremefarben lackierte Glasflasche, deren Formgebung der des klassischen Licor 43 entspricht. Aufzufallen weiß der handliche Körper, der sich zum mittelbreiten Boden hin leicht verjüngt, mit seinen geschwungenen Linien. Zwischen den Linien, die für spanische Leidenschaft stehen sollen, auf der Höhe der engen Schultern ist das Wappen des Hauses Diego Zamora als Reliefprägung angebracht. Den angrenzenden, langgezogenen Hals umgibt eine Papierbanderole, die das eine große „43“ zeigende Markenlogo samt goldfarbener Verzierungen und ein farbiges Mosaik im Stil des Orients ziert. Weiter verfügt der Hals über einen schwarzen Kunststoffaufsatz und -schraubverschluss sowie einen integrierten Ausgießer. Auf dem Kunststoffaufsatz befindet sich der goldfarbene Unternehmensname „Diego Zamora“.
Im Mittelpunkt des cremefarbenen Hauptlabels steht das große Markenlogo, umrahmt von einem farbigen Mosaik, das in den Orient entführen soll. Unterhalb davon trifft man die goldfarbene Qualitätsbezeichnung, einen grünen „Vegan“-Schriftzug und eine sehr knappe Beschreibung der Komposition an.
Das quadratische Etikett auf der Rückseite liefert einen etwas längeren Infotext. Über dem Etikett ist die Signatur von Diego Zamora als Reliefprägung im Glas angebracht.
Am Boden der Flasche befindet sich eine auf die Herkunft des Likörs bezugnehmende Reliefprägung, die eine Quadriga und die römische Zahl 43 aufführt. Rundherum sind ein Lorbeerkranz und der einstige Markenname Liqvor Mirabilis angebracht.

Galerie
Licor 43 Horchata Vorderseite
Vorderseite
Licor 43 Horchata Rückseite
Rückseite
Licor 43 Horchata Verschluss
Verschluss
Licor 43 Horchata Hals
Hals

Geruch / Geschmack

Der Geruch des Licor 43 Horchata fällt kräftig und doch fein aus. Süß und zugleich feinwürzig kommen die Noten von Erdmandel und Spekulatius mit Kardamom, Nelke und Zimt sowie Vanille in Begleitung einer leichten Wärme zur Geltung. Im Detail kann auch eine Spur Zitrus vernommen werden.
Im Mund macht sich eine angenehme Süße mit leichter Cremigkeit und Wärme breit. Zu viel Erdmandel gesellen sich die Aromen von Vanille und etwas Spekulatius, aber vor allem von Zimt mit einer kurzzeitig sehr intensiven Würze. Im Hintergrund verweilen derweil Anklänge von Zitrus. Punktuell kann das Mundgefühl wässrig erscheinen.
Im mittellangen Abgang klingen Erdmandel, Vanille, Zimt und ein Hauch Zitrus nach. Recht abrupt wird der Likör merklich dünn.


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Empfohlene Trinkweise

Naheliegend ist der Purgenuss des Licor 43 Horchata bei Zimmertemperatur oder bei leichter Kühlung.
Auch verschiedene Drinks können zubereitet werden. Seitens Licor 43 werden ein „Valencia Summer“, ein „Mediterranean Breeze“ und ein „Strawberry Dream“ empfohlen.

Fazit

4,0

Licor 43 Horchata Wertung
Beim Licor 43 Horchata handelt es sich um einen veganen und laktosefreien „Cremelikör“. Tatsächlich gelingt der spanischen Zamora Company auch ohne tierische Milcherzeugnisse eine ordentliche Cremigkeit, die nur punktuell etwas dünn daherkommt. An die eines klassischen Sahnelikörs reicht sie zu keinem Zeitpunkt heran. Dafür kann die kräftige und doch feine Aromatik mit einem harmonischen Zusammenspiel punkten. Der Abgang sorgt durch eine abrupt eintretende Wässrigkeit wiederum für Abzug. Empfehlenswert ist sowohl der Purgenuss bei Zimmertemperatur als auch die Zubereitung von Drinks. Das Flaschendesign erscheint optisch gelungen und qualitativ gut umgesetzt. An die 0,7-l-Flasche gelangt der Genießer für einen stimmigen Preis von rund 17 Euro.

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