Den Oriental Déjà-Vu stellte das in Oelde in Nordrhein-Westfalen ansässige Unternehmen Schwarze und Schlichte im Sommer 2021 vor. Der Aperitif soll durch die Vereinigung von Zutaten aus dem Herzen Europas mit Ingredienzen der geheimsten Winkel der Erde die „Essenz der Ferne“ widerspiegeln. Soweit bekannt, wird ein Weindestillat der französischen Distillerie Traditionnelle de la Seugne mit Ingwer, Kardamom, Wermutkraut, Zimt sowie Grapefruitsaft angereichert und mit Honig inklusive Lavendelnote abgerundet. Das Abfüllen in Flaschen geschieht mit einem Alkoholvolumen von 17 Prozent und zusammen mit Farbstoff. Eine Süßung ist wahrscheinlich. Da von einer Spirituose die Rede ist, wird der Zuckergehalt allerdings unter 100 Gramm pro Liter liegen. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Déjà-Vu-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Abgefüllt wird der kräftig orangefarbene Oriental Déjà-Vu in einer Weißglasflasche, die Züge einer antiken Amphore aufweist. Der hohe, von diagonal verlaufenden Strahlen überzogene Körper verjüngt sich leicht zum Boden hin, bei dem es sich wiederum um einen recht massiven Sockel handelt. Nach vorne zeigt der Sockel die Buchstabenfolge MMXX als Reliefschrift, verweisend auf das – wohl verpasste – Gründungsjahr 2020. Recht steile Schultern führen am anderen Ende des Körpers zu einem recht langen Hals.
Die Flasche verschließt ein Drehmechanismus auf kupferfarbenem Metall. Auf dem Deckel erblickt man das eine Blüte zeigende Markenlogo. An den Verschluss grenzen eine Banderole, ebenfalls aus kupferfarbenem Metall, und eine weitere Banderole in Dunkelblau an. Letztere nennt einzelne Ingredienzen. Außerdem sind zwei Grapefruits abgebildet.
Im Zentrum der Vorderseite steht das rautenförmige Hauptlabel. Die Farbpalette umfasst einen dunklen Blauton, einen schimmernden Kupferfarbton und einen matten Weißton. Den blauen Markennamen umgeben Darstellungen antiker Torbögen mit Verzierungen wie einer Öllampe.
Das rechteckige Rücketikett liefert eine Beschreibung des Aperitifs und die Rezeptur des Signature-Drinks „Déjà-Vu Tonic“.
Geruch / Geschmack
In der Nase startet der Oriental Déjà-Vu mit viel Grapefruit. Dazu gesellen sich angenehmer Honig und wärmender Ingwer. Ferner kommen eine Blumigkeit von Lavendel und eine Bitterkeit von Wermut zur Geltung.
Geschmacklich prägt den Aperitif die Grapefruit. Nach und nach lassen sich eine zurückhaltende Honigsüße, eine wärmende Ingwerschärfe sowie eine Blumigkeit von Lavendel und etwas bittere Würznoten von Wermut und Zimt vernehmen.
Der Abgang fällt kurz und dünn aus. Im Wesentlich zeigen sich noch einmal Grapefruit und Wermut.
Empfohlene Trinkweise
Ein Aperitif wie der Oriental Déjà-Vu ist für den Mix gemacht. Im Vordergrund steht das Mixen von Longdrinks in Kombination mit diversen Limonaden wie Tonic Water, Wild Berry oder Elderflower. Mit dem „Déjà-Vu Chai“ wurde zudem ein winterlicher Hot Drink veröffentlicht.
Wenn kein Filler zur Hand ist, kann der Aperitif durchaus auch pur bei leichter Kühlung genossen werden.
Fazit