Pepino Peach im Test: Kräftiger Pfirsichlikör mit stimmiger Süße

Den Namen Pepino Peach trägt ein Pfirsichlikör, der seinen Ursprung im dänischen Fredensborg hat. Heute im Portfolio des deutschen Traditionsunternehmens Schwarze und Schlichte findet die Herstellung bei der Tochter Teucke + König im niedersächsischen Rinteln statt. Hinsichtlich des Herstellungsverfahrens schweigt man sich aus. Plausibel erscheint die Anreicherung von neutralem Alkohol mittels natürlicher Aromen reifer Pfirsiche. Der Einsatz echter Früchte ist eher unwahrscheinlich. Im Anschluss an die obligatorische Süßung erfolgt das Einstellen des Alkoholvolumens bei 15 Prozent. Außerdem stößt Farbstoff hinzu. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Pepino-Übersichtsseite zu finden.

Pepino Peach Glas und Flasche — Pepino Peach

Optik / Flasche

Abgefüllt wird der pfirsichfarbene Pepino Peach in eine für Aperitife typische Weinflasche aus Weißglas. Die Form ist recht simpel gehalten: einerseits ein zylindrischer Körper, andererseits ein lang gezogener Hals. Das Ende des Halses umgeben Teile einer mattschwarzen Schrumpfkapsel.
Als Verschluss fungiert ein schwarz lackierter Drehmechanismus.
Die Vorderseite nimmt ein Aufdruck, bestehend aus der teils weiß und teils rot gehaltenen Produktbezeichnung sowie einer matt hinterlegten Produktbeschreibung, ein. Auf der Höhe der Schultern ist eine Vertiefung angebracht, in der ein Aufkleber mit dem Abbild eines Pfirsichs zu sehen ist.
Hinten sind keine nennenswerten Designmerkmale vorhanden.

Galerie

Geruch / Geschmack

Der Geruch des Pepino Peach erweist sich als kräftig und rein. Klar im Mittelpunkt steht der idealisierte Duft vollreifer Pfirsiche, dies frisch-blumig und auch angenehm fruchtig-süß. Etwaige Alkoholtöne sind nicht zu vernehmen.
Auch geschmacklich ist eine hohe Reinheit vorhanden. Anfänglich frisch-blumig dominieren zügig idealisierte Aromen von vollreifen Pfirsichen samt einer merklichen, aber stimmigen Fruchtsüße mit Nuancen von Honig. Ferner machen sich Mandeltöne bemerkbar.
Im recht langen Abgang verweilen eine passable Süße und die Noten von Pfirsich, Honig sowie Mandel.

Empfohlene Trinkweise

Ausgelegt ist der Pepino Peach klar zum Mixen. Zu den großen Klassikern zählen dabei der „Bellini“ und der „Sex on the Beach“. Nicht ganz so populär sind der „Pepino Sour“ und der „Pepino Libre“. Weiter befinden sich Longdrinks in Kombination mit Tonic Water, Soda oder Schweppes Russian Wild Berry unter den Empfehlungen.
Theoretisch ist auch der Purgenuss möglich. Empfehlenswert ist eine leichte Kühlung.

Fazit

3,0

Der Pepino Peach ist als einer von nur wenigen, etablierten Pfirsichlikören aus der deutschen Spirituosenlandschaft nicht mehr wegzudenken. Wie zu vermuten ist, wird eine kräftige Fruchtigkeit vollreifer Pfirsiche geboten. Diese wirkt jedoch recht idealisiert und rückt von der echter Pfirsiche ab. Zu gefallen weiß die auf einem angenehmen Niveau bleibende und gut in das Gesamtbild eingebettete Süße. Ferner stehen eine hohe Reinheit und eine alkoholische Milde auf der Habenseite. Der Fokus liegt klar auf dem Mix großer Klassiker und moderner Longdrinks. Das Design ist einfach und doch stimmig bei einer hohen Verarbeitungsqualität. Zu haben ist die 0,7-l-Flasche des Pepino Peach für einen günstigen Preis von rund 10 Euro.

Preisvergleich

Pepino Peach (1 x 0,7 l)