Den Pfanner Pure Gin präsentierte die österreichische Privatdestillerie Hermann Pfanner im Juni 2014. Walter Pfanner entwickelte die Rezeptur des Dry Gins, die auf einem hauseigenen Getreidebrand basiert. Bezüglich Details der Herstellung und der eingebrachten Botanicals hält sich die Privatdestillerie bedeckt. Es ist lediglich von einer „ganzen Fülle von Botanicals“ und heimischen Wacholderbeeren die Rede. Abgefüllt wird der Gin mit einem Alkoholgehalt von 44 Prozent. Wie bei Pfanner üblich erhielt auch der Pure Gin mit dem heimischen Adler des Vorarlbergs ein eigenes Wappentier. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Pfanner-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Angeboten wird der Pfanner Pure Gin in einer massigen und aus Weißglas gefertigten Apothekerflasche. Der sehr stabil wirkenden und schweren Flasche verleiht eine minimalistische Etikettierung Leichtigkeit. Außerdem fällt der Blick auf den klaren Gin. An die runde Flaschenform, über weite runde Schultern, grenzt ein mittellanger Flaschenhals an, der von einem großen feinporigen Naturkorken dicht verschlossen wird. Der Korken ist hochwertig in eine sehr große Holzkappe eingelassen.
Die Etikettierung besteht ausschließlich aus einem großen Label auf der Vorderseite und eine Banderole um den Hals der Flasche. Das dunkelblau gehaltene Etikett vorne führt großflächig, in schwarzer sowie grauer Schrift den Namen des Gins auf – der Ausdruck „Gin“ ist hierbei leicht erhaben. Im oberen rechten Eck ist mit einem schwarzen Adler das Wappentier zu sehen. Nicht unerwähnt bleibt die Herkunft des österreichischen Erzeugnisses von Pfanner aus Vorarlberg.
Den Pfanner Pure Gin gibt es üblicherweise in einer Geschenkverpackung. Optisch an das Etikett der Flasche angelehnt, besteht die Verpackung aus dicker und damit solider Pappe, die auch der Festigkeit des Bodens zugutekommt. Trotz der schweren Flasche lässt sich der Gin sicher in der Verpackung transportieren.
Geruch / Geschmack
An der Nase vermittelt der Pfanner Pure Gin umgehend sehr intensiv das Aroma von süßlich bis würziger Orange. Harmonisch eingebettet in Wacholder, stoßen weitere leichte und frische Noten von Zitrusfrüchten hinzu. Dennoch ist der Geruch auch scharf, allerdings nicht alkoholisch.
Der Geschmack bietet klassische Gin-Aromen, angeführt von einer äußerst geballten Präsenz von Orange. Etwas untergeordnet lassen sich ausgeprägter Wacholder und frische Zitrone erkennen. Eine fehlende Milde macht den Gin stark scharf und leicht unangenehm, was den Geschmack konstant prägt. Zum Abgang hin wird der Wacholder deutlicher und die Zitrusnoten gehen in Noten von Anis über.
Im langen Nachklang verbleiben Noten von Zitrusfrüchten, allen voran von Orange. Die am Gaumen noch übermäßige Schärfe ist im Abgang weitestgehend verschwunden.
Empfohlene Trinkweise
Die Privatdestillerie Hermann Pfanner empfiehlt ihren Pure Gin für Cocktails wie den „Gin Fizz“, den „Gimlet“ oder den „Gin Alexander“. Mit den klassischen Gin-Aromen und ebenso hochwertigen Mischgetränken sind der Mixbarkeit des Gins kaum Grenzen gesetzt. Als klassische Drinks, die auch mit wenig Zutaten auskommen, sind der „Martini“ und der „Gin Tonic“ zu erwähnen.
Für den Genuss pur und ohne jegliche Zusätze kann der Gin nur bedingt herhalten. Die geballte Intensität und Schärfe ist zu aufdringlich.
Fazit