Das internationale Unternehmen Beam Suntory stellte den Roku Gin im Sommer 2017 vor. Der Ursprung dieses Gins ist ein sogenanntes Spirituosen-Atelier von Suntory in Osaka in Japan, wo die Herstellung auf der Basis eines Neutralalkohols und mit 14 ausgewählten Botanicals erfolgt. Im Fokus stehen sechs japanische Botanicals, die in separaten Destillationsschritten in Brennblasen verarbeitet werden: die Schale der Yuzu-Zitrusfrucht, Sakura-Blüte, Sakura-Blätter, Sencha-Tee, Gyokuro-Tee und Sansho-Pfeffer. Allesamt sollen nach dem Prinzip des „Shun“ in der richtigen Saison und in ihrer optimalen Reife geerntet werden. Hinzustoßen die acht traditionellen Gin-Zutaten Wacholderbeere, Koriandersamen, Angelikawurzel, Angelikasamen, Kardamomsamen, Zimt, Bitterorangenschale und Zitronenschale. Nach der Vermählung aller 14 Botanicals gelangt der Gin mit einem Alkoholvolumen von 43 Prozent und ohne Zuckerzugabe in Flaschen. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Roku-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Die Weißglasflasche des Roku Gin weiß durch einen breiten, sechskantigen Körper aufzufallen. Diese auf die Anzahl der japanischen Botanicals verweisende Formgebung ermöglicht nicht nur einen sicheren Stand, sondern auch ein angenehmes Handling. Über flache Schultern wird der Körper mit dem sehr kurzen Hals, den eine schwarze Banderole umgibt, verbunden.
Mittels eines Drehverschlusses aus schwarzem Kunststoff wird die Flasche verschlossen.
Ringsherum in der unteren Hälfte der Flasche sind im Glas die Reliefprägungen der japanischen Kräuter und Gewürze vorzufinden. Darüber hinaus gibt es jeweils auf Vor- und Rückseite ein mittelgroßes Etikett aus traditionell japanischem „Washi“-Papier. Vorne fällt der Blick auf das schwarze Kanji-Symbol für die Zahl sechs, den Markenschriftzug und etwas goldfarbene Beschriftung. Hinzukommt eine kleine, weiße Sechs auf rotem Grund.
Das Rücketikett liefert einmal mehr das Kanji-Symbol sowie den Markenschriftzug. Daneben findet man eine Aufstellung der sechs japanischen Botanicals.
Geruch / Geschmack
Leicht, frisch und auch ein wenig süßlich erreicht der Roku Gin die Nase. Den Geruch prägen die Noten von Zitrusfrüchten insbesondere der Yuzu, Tee und Blumen, aber auch von Wacholder. Ferner lässt sich ein Hauch Ingwer erkennen. Eine Schärfe weist der Geruch hingegen nicht auf.
Im Mund zeigt sich der Gin zunächst würzig und später zitrisch sowie floral. Die Palette der durchaus kräftigen Aromen reicht von Wacholder, Koriander, Kardamom und Angelikawurzel über punktuell leicht scharfen Ingwer sowie Pfeffer bis kräftige Zitrusfrüchte vor allem Yuzu, gepaart mit etwas Tee und wenig Blumen.
Den langen Abgang bestimmen die Nuancen von Wacholder, Koriander, Kardamom, mildem Pfeffer, Blumen und Zitrus. Zuletzt klingt auch eine herbe, erdige Note nach.
Empfohlene Trinkweise
In erster Linie findet der Roku Gin seinen Weg in den klassischen „Gin Tonic“. Der Hersteller empfiehlt als Garnitur wenige Scheiben oder Streifen einer Ingwerwurzel. Abwechslung versprechen Drinks wie der „Gin Fizz“ oder der „Martini“.
Genießer, die den Gin unverfälscht wahrnehmen möchten, können ihn pur und bei Zimmertemperatur oder leicht gekühlt verkosten.
Fazit