Als der Barprofi und Spirituosenexperte Stephan Hinz im Sommer 2021 unter dem Namen Root to Fruit eine dreiteilige Aperitif-Range veröffentlichte, kam damit auch der mediterran angehauchte Root to Fruit – Ricordino auf den Markt. Die RTF Distillers, eine Tochter der Hinzself Group in Köln, überlässt die Herstellung einer namentlich nicht genannten Brennerei. Diese verarbeitet die Zutaten Zitrone, Limette, Orangenblüte, Basilikum, Rosmarin, Thymian und Angelikawurzel. Nach einer Süßung in unbekanntem Umfang wird mit einem Alkoholgehalt von 20 Prozent abgefüllt. Zum Einsatz von Farbstoff kommt es allem Anschein nach nicht. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Root-to-Fruit-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Abgefüllt wird der leuchtend gelbe Root to Fruit – Ricordino in eine kompakte Weißglasflasche. Der eher schmale, zylindrische Körper steht auf einem recht massiven Sockel. Derweil verbinden rundliche Schultern den Körper mit dem mittellangen Hals. Den Hals umgeben Reste einer schwarzen Schrumpfkapsel, die mit dem Markennamen und ein paar Darstellungen von Blättern in Gelb geschmückt sind.
Als Verschluss fungiert ein großer Kunstkorken, der an einem metallenen Griff befestigt ist. Den in Metallic erstrahlenden Griff ziert neben dem Markennamen auch das einen Baum zeigende Markenlogo in Schwarz.
Rundherum ist der Körper der Flaschen mit Darstellungen von Zitrusfrüchten bedruckt. Vorne erblickt man die vertikal verlaufende schwarze Qualitätsbezeichnung und darüber die Darstellung eines Vogels.
Hinten befindet sich eine knappe Beschreibung der Zusammensetzung der Spirituose.
Geruch / Geschmack
Der Geruch des Root to Fruit – Ricordino liefert die Noten süßlich reifer Zitrone und Limette zusammen mit einer deutlichen Süße blumigen Honigs. Begleitend vernimmt man eher wenige Kräutertöne, die mit Mühe etwas Thymian und leicht waldigen Rosmarin erkennen lassen.
Im Mund entfaltet der Aperitif gleich zu Beginn süße Zitrusnoten, die primär Züge von Limette und Orange aufweisen. Zügig rückt kräftig süßer Blütenhonig in den Vordergrund. Des Weiteren stößt eine kaum definierbare Kräutrigkeit hinzu, die in erster Linie etwas waldigen Rosmarin erahnen lässt.
Den kurzen Nachhall prägen Noten von Schwarztee, Zitrone und etwas Limette, aber auch eine schwerfällige Süße nach Honig.
Empfohlene Trinkweise
Zwar nicht unbedingt für den Purgenuss, sondern vor allem für das Mixen von Longdrinks und Cocktails kommt der Root to Fruit – Ricordino in Betracht. Die offizielle Markenwebsite hält die Rezepturen für einige beispielhafte Drinkideen wie den „Ricordino Spritz“, den „Ricordino Collins“ oder den „Ricordino Tonic“ bereit.
Fazit