Hinter dem im Sommer 2018 gelaunchten Ryekorn steckt der Gründer Benjamin Krapp mit seinem in Hamburg ansässigen Unternehmen EastAlsterCompany. Der Korn wird in der seit 1868 in Hamburg-Bergedorf ansässigen Spirituosenmanufaktur Heinr. von Have ausschließlich aus Roggen gewonnen. Dabei soll nach eigenen Angaben durchgehend auf Handarbeit gesetzt werden. Auf den Brennvorgang folgt eine Harmonisierungsphase in alten Tonkrügen über eine nicht genannte Dauer. In die Flasche gelangt der Korn mit einem Alkoholvolumen von 32 Prozent. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Ryekorn-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Abgefüllt wird der klare Ryekorn in eine moderne, handliche Weißglasflasche. Der zylindrische Körper fällt recht breit und kompakt aus. Der ebenfalls recht breite und durchaus auch massive Boden ermöglicht einen sicheren Stand. Am Ende führen flach angewinkelte Schultern zu einem eher kurzen Hals, der in eine etwas breiter ausfallende Lippe mündet.
Beim Verschluss handelt es sich um einen Kunstkorken, der an einem Holzgriff befestigt ist.
Die Flasche ziert rundherum ein transparentes Etikett mit schwarzem Aufdruck. Die Vorderseite zeigt den Markenschriftzug, darunter und fast vollständig um die Flasche werden fallende Roggensamen sowie ein schwarzes Band abgebildet. Die Rückseite liefert einen Infotext zu Korn allgemein sowie zur Herstellung in zwei verschiedenen Sprachen.
Geruch / Geschmack
Äußerst mild, leicht und dezent süß entfaltet sich der Geruch des Ryekorn. Neben feinen Getreidenoten erreichen Nuancen von Buttergebäck, ein Touch Vanille sowie etwas Frucht nach Birne die Nase. Im Hintergrund lässt sich ein Hauch würzigen Kardamoms erkennen.
Im Mund erweist sich der Korn als sehr weich und zugleich kräftig. Zunächst prägt den Geschmack ein intensives und doch recht feines Aroma von Getreide, gepaart mit einem Hauch Anis. Es folgen die mittelkräftig ausgeprägten Töne von süßlicher Vanille und Mandeln.
Der milde und recht lange Nachhall ist noch recht intensiv und zudem fruchtig mit einem Hauch von Zitrone und Birne. Zum Schluss übernehmen wieder die Nuancen von Getreide und Mandeln.
Empfohlene Trinkweise
Am besten kommt das Geschmacksprofil des Ryekorn pur und bei Zimmertemperatur zur Geltung. Bei einer zu intensiven Kühlung oder der Hinzugabe von Eiswürfeln können sich die subtilen Aromen nur bedingt ungestört entfalten.
Außerdem kann der Korn auch als Basis für Longdrinks und Cocktails herhalten. Ein Auswahl hält die Website von Ryekorn parat. Unter den Empfehlungen befindet sich der „Planters Korn“.
Fazit