Saint James Impérial Blanc im Test: White Rhum für den Mix

Wer sich mit dem Rhum Agricole der Saint James Distillery auf einer Zuckerrohrplantage bei Sainte-Marie im Nordosten der französisch geprägten Karibikinsel Martinique auseinandersetzt, wird nicht um den Saint James Impérial Blanc herumkommen. Der das Portfolio eröffnende White Rhum wird im Sinne der Appellation d’Origine Contrôlée Martinique aus dem Saft frisch gepressten Zuckerrohrs gewonnen. Der vergorene Saft durchläuft den Vorgaben entsprechend eine Column Still. Im Fall des Impérial Blanc kommt das Destillat ohne eine Fassreifung mit einem Alkoholvolumen von 40 Prozent in Flaschen. Eine Süßung ist ausgeschlossen. Hinsichtlich einer etwaigen Kältefiltration ist nichts bekannt. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Saint-James-Übersichtsseite zu finden.

Saint James Impérial Blanc Glas und Flasche
Saint James Impérial Blanc

Optik / Flasche

Abgefüllt wird der klare Saint James Impérial Blanc in eine weite Teile des Sortiments prägende Vierkantflasche aus Weißglas. Der Körper mit seinen vier abgerundeten Kanten fällt recht schlank und handlich aus. Eher unscheinbare Schultern führen zu einem mittellangen, geradlinigen Hals. Das Ende des Halses umringt eine kleine Metallbanderole in Rot und Cremeweiß. Darauf abgebildet sind der Markenschriftzug und der Verweis auf die Appellation d’Origine Contrôlée Martinique.
Beim Verschluss handelt es sich um einen roten Schraubmechanismus. Auf dessen Oberseite erblickt man ein weiß gehaltenes Logo der Plantations Saint James mit der Darstellung eines Krokodils vor Zuckerrohr.
Die Vorderseite ziert unter anderem eine kreisrunde Reliefprägung von Saint James, in deren Mittelpunkt Zuckerrohr steht. Darüber befindet sich ein schmales Etikett in gestreiftem Weiß, auf dem die Qualitätsbezeichnung „Impérial Blanc“ in Rot zu lesen ist. Das farblich passende und groß ausfallende Hauptlabel ist unterhalb der Reliefprägung angebracht. Von vorne betrachtet fallen der Markenschriftzug und ein Abbild der Plantage auf. Zudem ist die Grädigkeit prominent positioniert. Auf den Seiten links und rechts wird auf die Geschichte und die Herstellungsweise von Saint James eingegangen. Am Boden ist der Markenschriftzug als Reliefschrift angebracht.
Auf der Rückseite trifft man einmal mehr den Markenschriftzug als Reliefschrift an. Außerdem existiert ein kleines Etikett, das allerdings keine nennenswerten Merkmale aufweist.

Galerie
Saint James Impérial Blanc Vorderseite
Vorderseite
Saint James Impérial Blanc Rückseite
Rückseite
Saint James Impérial Blanc Verschluss
Verschluss
Saint James Impérial Blanc Hals
Hals

Geruch / Geschmack

Der Geruch des Saint James Impérial Blanc wird geprägt von frisch fruchtigen Zuckerrohrnoten in Begleitung von Tönen von Limetten. Ferner erreicht eine feine Süße nach Honig und Banane die Nase. Im Hintergrund verweilt eine grasige Nuancen. Alles in allem ist eine leichte Alkoholwärme vorhanden.
Im Mund zeigt sich der Rhum mittelkräftig und recht weich. Den Geschmack bestimmen markante Aromen von grünem Gras und Zuckerrohr. Hinzu stoßen Nuancen von Limetten, ein Touch Ananas und etwas Vanille, wiederum gefolgt von einer milden Würze von Muskat und Pfeffer. An den Gaumen legt sich eine feine Alkoholwärme.
Im mittellangen und recht weichen Nachklang weiterhin grün nach Gras mit Noten von Zuckerrohr und wenig Vanille.


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Empfohlene Trinkweise

Zwar kann der Saint James Impérial Blanc rein theoretisch auch pur genossen werden, dennoch findet der weiße Rhum klassischerweise in erster Linie seinen Weg in Longdrinks und Cocktails. Im Mittelpunkt steht der „Ti Punch“, eine Sour-Variante, die unter anderem auf Martinique ein Klassiker ist. Des Weiteren bieten sich der „Daiquiri“ und der „Mojito“ an, deren Rezepte auf der offiziellen Markenwebsite zu finden sind. Als ein „Simple Serve“ kommt auch ein Longdrink in Kombination mit Cola in Frage.

Fazit

3,0

Saint James Impérial Blanc Wertung
Der Saint James Impérial Blanc bildet den Einstieg in das Portfolio der Saint James Distillery auf der Karibikinsel Martinique. Im Zuge des Verkostens erweist sich der White Rhum trotz des günstigen Preissegments als ziemlich aromatisch und recht komplex. Weiß in der Nase noch der Duft von frischem Zuckerrohr zu gefallen, überzeugt geschmacklich ein markanter Graston. Punkten kann zudem der doch fein eingebundene Alkohol. Prädestiniert ist der White Rhum für das Mixen von Longdrinks und Cocktails, allem voran des Klassikers „Ti Punch“. Das Design der Flasche hinterlässt einen recht hochwertigen und authentischen Eindruck. Die 0,7-l-Flasche des Saint James Impérial Blanc ist für einen stimmigen Preis von rund 13 Euro zu haben. Ein White Rhum für den Mix.

Das Sample wurde uns von Mack & Schühle ohne Vorgaben hinsichtlich einer Berichterstattung zur Verfügung gestellt.

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