Das Aushängeschild der in Venezuela beheimateten Hacienda Santa Teresa ist der Santa Teresa 1796, der anlässlich des 200. Jubiläums von der Gründerfamilie Vollmer entwickelt wurde. Dieser sogenannte Solera Rum wird sowohl auf einer Column Still als auch auf einer Pot Still aus der Melasse regionalen Zuckerrohrs gewonnen. Ein leichtes und ein schweres Destillat aus der Column Still sowie ein Destillat aus der Pot Still werden separat für vier bis 35 Jahre statisch in Fässern gereift. Anschließend erfolgt die Vermählung, wiederum gefolgt von einer weiteren Reifung in einem vierstufigen Solera-System aus Hogsheads, die immer nur bis zur Hälfte geleert werden. Daraufhin gelangt der Rum in ein Solera Vat, ein großes Fass aus französischer Limousin-Eiche, das ebenfalls nie vollständig geleert wird. Die gesamte Reifung prägt zudem das tropische Klima. Schlussendlich abgefüllt wird mit einem Alkoholvolumen von 40 Prozent, vier Gramm Zucker pro Liter und unter Zugabe von Farbstoff. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Santa-Teresa-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Zu haben ist der rötlich bernsteinfarbene Santa Teresa 1796 in einer recht modern anmutenden Flasche aus Weißglas. Der durchaus hohe und eigentlich zylindrische Körper wird zum Boden hin erst vierkantig, ehe die Kanten sich aufspalten und in einen massigen Sockel münden. Am anderen Ende sind die Schultern eher schmal gehalten. Deutlich angewinkelt führen sie zu dem mittellangen Hals.
Die Flasche verschließt ein Naturkorken, der an einem rot eingefärbten Holzgriff befestigt ist. Rotes Wachs überzieht den Verschluss sowie Teile des Halses.
Die Etiketten weisen einen an Sand erinnernden Farbton auf. Das recht große Hauptlabel auf der Vorderseite schmücken unter anderem der goldfarbene Markenname, das rote Gründungsjahr und eine dezente Illustration der Hacienda Santa Teresa. Unter dem Etikett ist das Logo, das die Initialen der Marke verschlungen zeigt, als Reliefprägung angebracht.
Auf dem kleineren Rücketikett findet sich ein Infotext über den Rum.
Zum Genießer kommt die Flasche des Santa Teresa 1796 in einer stabilen Geschenkhülle, bestehend aus einer blauen Papphülle und roten Deckel sowie Boden. Die Hülle ist vorne mit einer Replik des Hauptlabels bedruckt.
Geruch / Geschmack
Der Geruch ist sanft und angenehm süß nach Trockenfrüchten, Sirup, Mandel, Vanille und Karamell in Begleitung von kandierter Orangenschale. Nach kurzer Zeit entwickeln sich würzige Töne von Zimt und leicht getoastetem Eichenholz.
Am Gaumen eine feine Süße nach Trockenfrüchten, Sirup, Mandel, Vanille und Karamell, gepaart mit kandierter Orangenschale. Außerdem eine mittelkräftige Würze nach Zimt, Kakao, mildem Pfeffer und getoastetem Eichenholz. Erst zeigen sich punktuell ein paar spitze Töne an der Zunge, dann übernimmt ein seidiges Mundgefühl mit leichter Wärme.
Im Abgang verweilt der Rum noch recht lang und dabei sehr trocken, aber dennoch voll mit Noten erst von Kakao, mildem Pfeffer, Zimt und getoastetem Eichenholz sowie dann noch von Trockenfrüchten, Sirup, Vanille und Mandel.
Empfohlene Trinkweise
Entwickelt wurde der Santa Teresa 1796 für den Purgenuss. Zugunsten einer freien Entfaltung sollte auf eine Kühlung verzichtet werden.
Genauso kann der Rum aber auch in Form vielfältiger Drinks genossen werden. Typische Drinks sind ein „Old Fashioned“ oder ein „Manhattan“, mittlerweile gibt es aber auch mit dem „Café Santa Teresa“ einen Twist des „Espresso Martini“ und mit dem „Hot Mulled Rum“ einen Hot Drink. Einige Rezepturen hält auch die Website von Santa Teresa Rum bereit.
Fazit