Test: Schladerer Rote Williamsbirne

Zu den sogenannten Spezialitäten der Schladerer Hausbrennerei im Schwarzwald zählt die Schladerer Rote Williamsbirne. Die für diesen Obstbrand handverlesenen und nach sechs Monaten Reifezeit gepflückten Roten Williamsbirnen stammen aus dem französischen Rhônetal aus einer hohen Lage, in der sie nicht der prallen Sinne ausgesetzt werden. Ohne Stile und Kerne erfolgt in der Schladerer Hausbrennerei eine schonende Gärung, bevor es zur Destillation in Kupferbrennblasen kommt. Das reine und noch hochprozentige Destillat der Früchte gelangt anschließend in belüftete Steingutgefäße für eine rund zweijährige Ruhezeit. Zu guter Letzt wird der Obstbrand kältefiltert und ungesüßt mit dem Wasser einer hauseigenen Quelle auf eine Trinkstärke von 43 Prozent gebracht. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Schladerer-Übersichtsseite zu finden.

Schladerer Rote Williamsbirne Glas und Flasche
Schladerer Rote Williamsbirne

Optik / Flasche

Die Flasche der Schladerer Rote Williamsbirne zeichnet die für die Marke typische vierkantige Grundform aus. Den handlichen und griffigen Körper zieren rundherum zahlreiche Reliefprägungen, welche großflächige Motive aus dem Schwarzwald als auch das Wappen der Schladerer Hausbrennerei darstellen. Über steile Schultern führt der Körper zu einem mittellangen Hals, den ein Naturkorken an einer mit dem Wappen Schladerers versehenen Kunststoffkappe verschließt. Im Auslieferungszustand umgibt den Verschluss ein Zertifikat, das zusätzlich mit einem Wachssiegel auf der Höhe der Schultern verschnürt ist.
Die dunkel goldfarbene Etikettierung der Vorderseite besteht aus zwei Teilen: oben mit dem Schriftzug von Schladerer, unten unter anderem mit dem Wappen und der Signatur der Familie.
Hinten führt ein Etikett die wesentlichen Merkmale der Herstellung auf.

Galerie
Schladerer Rote Williamsbirne Vorderseite
Vorderseite
Schladerer Rote Williamsbirne Rückseite
Rückseite
Schladerer Rote Williamsbirne Verschluss
Verschluss
Schladerer Rote Williamsbirne Hals
Hals

Geruch / Geschmack

Die Nase erreicht die Schladerer Rote Williamsbirne mit deutlichen Noten von süßen Birnen. Der feine und florale Geruch weist kaum alkoholische Noten, aber dafür leichte würzige Auszüge von Nüssen.
Am Gaumen ist der Obstbrand sehr kraftvoll mit einer angenehm moderaten Schärfe. Geschmacklich zeigen sich süßlich-fruchtige Aromen von Birnen, gefolgt von einer nussigen Würze. Zum Abgang hin ist im Detail eine leichte Trockenheit mit Noten von Zimt zu vernehmen.
Der Nachklang erscheint lang und mild. Fein-süße Birne, gepaart mit etwas Nuss und fruchtig-aromatischem Hopfen bleiben am Gaumen zurück.


Anzeige
Rum-Depot

Empfohlene Trinkweise

Im Vordergrund steht der Genuss der Schladerer Rote Williamsbirne pur und bei Zimmertemperatur. Eine Kühlung hat dagegen negative Auswirkungen auf die Entfaltung der Aromen.
Mehr und mehr gewinnen auch Cocktails auf Basis von Obstbränden und Geiste an Bedeutung. Schladerer selbst empfiehlt die eher einfach gehaltenen Drinks Williams Negroni, Williams Tonic und Williams Sour, aber genauso aufwendigere Eigenkreationen wie einen Breisgau Manhattan, einen Birnini oder einen Pear Collins.

Cocktails mit Schladerer Rote Williamsbirne
Bild: Schladerer Hausbrennerei
Cocktails mit Schladerer Rote Williamsbirne

Fazit

4,0

Schladerer Rote Williamsbirne Wertung
Die Schladerer Rote Williamsbirne ist ein Obstbrand der traditionsreichen Schladerer Hausbrennerei in Staufen im Schwarzwald. Der Geruch und der Geschmack bieten ein ansprechendes Spiel zwischen fruchtig-süßen Komponenten der Birne und der würzigen Auszüge von Nüssen. Gefallen findet die beachtliche Intensität, ohne eine unangenehme Schärfe darzubieten. Empfehlenswert ist der Genuss pur und bei Zimmertemperatur, aber auch das Mixen von Cocktails ist mit diesem Obstbrand nicht abwegig. Das Design der Flasche zeichnet einerseits traditionelle Motive und andererseits moderne Methoden als auch Materialien aus. Der Preis von circa 40 Euro für die 0,7-l-Flasche der Schalderer Rote Williamsbirne ist angemessen.