Schloss Gin im Test: Kraftvoll und rund

Seit dem Frühling 2018 ist der Schloss Gin der für ihre Weine und Schaumweine bekannten Domäne Schloss Johannisberg in Geisenheim in Hessen am Markt. Als Vorbild für diesen London Dry Gin soll eine Rezeptur von Odo Staab, dem im 18. und 19. Jahrhundert gelebten Kellermeister der Fürstabtei Fulda, gedient haben. Während Details des Herstellungsverfahrens im Dunkeln verbleiben, werden zumindest die Key-Botanicals angeführt: Wacholderbeeren, Lavendel, Zitronengras und getrocknete Bitterorangenschalen. Eben jene Bitterorangen sollen aus den eigenen Gärten des Schloss Johannisberg stammen. In die Flasche kommt der Gin mit einem Alkoholvolumen von 44 Prozent. Offen bleibt, ob auf eine Süßung gänzlich verzichtet wird. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Schloss-Johannisberg-Übersichtsseite zu finden.

Schloss Gin Glas und Flasche
Schloss Gin

Optik / Flasche

Abgefüllt wird der klare Schloss Gin in eine moderne, kompakte Flasche aus Weißglas. Der recht breite, zylindrische Körper thront auf einem durchaus massiven Sockel. Rundliche Schultern verbinden den Körper mit einem dünnen, mittellangen Hals. Den Hals umgeben teils weiße und teils türkisfarbene Reste einer Schrumpfkapsel.
Beim Verschluss handelt es sich um einen Kunstkorken, der an einem Holzgriff befestigt ist. Bedruckt ist dieser mit dem Wappen des Schlosses Johannisberg.
Weite Teile des Körpers überzieht ein einziges, großes Etikett. Primär ist das Etikett bedruckt mit einem detaillierten Blätterwerk, zwischen dem Blüten und Orangen zu sehen sind. Vorne existiert ein runder, weißer Ausschnitt, versehen mit dem Wappen des Schlosses Johannisberg und dem teils schimmernd türkisfarben sowie teils schwarz wiedergegebenen Namen des Gins.

Wer den Schloss Gin erwirbt, erhält die Flasche in türkisfarbenem Papier.

Galerie
Schloss Gin Vorderseite
Vorderseite
Schloss Gin Rückseite
Rückseite
Schloss Gin Verschluss
Verschluss
Schloss Gin Hals
Hals
Schloss Gin Verpackung und Flasche
Verpackung

Geruch / Geschmack

In der Nase präsentiert sich der Schloss Gin als mild und fein mit frischen Zitrustönen, aber auch Noten kandierter Orangenschalen. Zügig wird der Geruch sehr blumig nach Lavendel, ehe das Rückgrat in Form würzig-harziger Wacholdernoten zum Vorschein kommt.
Im Mund fällt der Gin sehr ölig, voll und durchaus kräftig aus. In einem sehr runden Zusammenspiel treffen frische Bitterorange und Zitronengras auf blumigen Lavendel und dazu noch waldig harzigen Wacholder. Nur für einen kurzen Moment bäumt sich eine leicht scharfe Spitze auf.
Der Nachhall erweist sich als recht lang, ölig und weich. Erhalten bleibt eine Melange aus Bitterorange, Lavendel und Wacholder.


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Empfohlene Trinkweise

Wie gewohnt, wird auch dieser Gin vordergründig in Form von Drinks genossen. Zu den Favoriten der Allgemeinheit zählen der „Gin Tonic“, der „Negroni“, der „Martini“ oder der „Gin Fizz“.
Will man doch den Schloss Gin in Reinform erleben, empfiehlt sich dies bei Zimmertemperatur.

Fazit

4,0

sehr gut
Im Schloss Gin treffen die Bitterorangen der im Rheingau befindlichen Domäne Schloss Johannisberg auf wenige weitere, ausgewählte Schlüsselzutaten. Was dem London Dry Gin an Komplexität zu fehlen mag, macht er durch eine sehr runde Aromatik und ein volles Mundgefühl wett. Die Komposition vereint auf harmonische sowie reine Weise zitrische, blumige und würzige Noten. An Kraft mangelt es dem Gin zu keinem Zeitpunkt. Somit ist er prädestiniert für den Mix, kann aber auch ohne Weiteres pur genossen werden. Das Design überzeugt qualitativ wie auch optisch. Die 0,5-l-Flasche kann der Genießer für faire 30 Euro erwerben.
Das Sample wurde uns von Henkell Freixenet ohne Vorgaben hinsichtlich einer Berichterstattung zur Verfügung gestellt.

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