Für den Sipsmith London Dry Gin zeichnet die im Jahr 2009 gestartete Sipsmith Distillery in London verantwortlich. Genauer gesagt findet die Herstellung unter der Anleitung von Master Distiller Jared Brown nach einer aus zehn Botanicals bestehenden Rezeptur statt. Zu den Gewürzen, Pflanzen und Früchten zählen: Wacholderbeeren, Angelikawurzel, Koriandersamen, Zimtkassie, Veilchenwurzel, Mandel, Zimtrinde, Süßholz, Zitronen- und Bitterorangenschale. Ein mit den Botanicals und Neutralalkohol angesetztes Mazerat durchläuft eine Destillation in einer Kupferbrennblase. In die Flasche gelangt der Gin mit einem auf 41,6 Prozent gebrachten Alkoholvolumen. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Sipsmith-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Abgefüllt wird der klare Sipsmith London Dry Gin in eine recht schlicht geformte Weißglasflasche mit stimmigem Handling. Der eher hohe, zylindrische Körper steht standfest auf einem kreisrunden Boden, den das einen Schwanenhals sowie eine Brennblase vereinendes Markenlogo neben dem lateinischen Satz „cygnus inter anates“ für „Ein Schwan unter Enten“ ziert. Die rundlichen Schultern münden in einen mittellangen Hals.
Den breiten Kunstkorken an einer grünen Kunststoffkappe versiegelt grünes Wachs, das bis auf den Hals herunter reicht.
Von vorne betrachtet, prägen eine Reliefprägung des Markenlogos und ein großflächiges Hauptlabel das Design. Letzteres erstrahlt in dunklem Grün mit weißem Markenschriftzug sowie kupferfarbenem Quadrat, auf dem ein paar Wacholderzweige neben der weißen „Schwanenhals-Brennblase“ und einer die britische Flagge schwenkenden Person abgebildet sind. Darunter ist noch ein kleines Etikett, das die Klassifizierung „London Dry Gin“ liefert. Hinten auf den Etiketten befinden sich in Grau gehaltene Zeichnungen von Wacholderzweigen.
Auf der Rückseite erblickt man den Schriftzug der Brennerei als Reliefprägung und ein kleines Etikett in Weiß. Dieses zieren eine kurze Beschreibung der Marke und eine individuelle Chargennummer.
Geruch / Geschmack
Fein und leicht dringt der Sipsmith London Dry Gin in die Nase. Erst herbal-frisch nach Wacholder, Zitrone und Orange sowie Koriander stößt eine florale Süße von Veilchenwurzel und Süßholz, gepaart mit etwas Zimt hinzu. Ferner ist ein leicht erdiger Touch zu vernehmen. Eine Schärfe ist im Geruch hingegen nicht vorhanden.
Geschmacklich liefert der Gin die mittelstark ausgeprägten Aromen von Wacholder, Koriander, Zitrone und Orange, im Zusammenspiel mit Süßholz und Zimt. Nach einem etwas pfeffrigen Ton zeigen sich noch ein paar blumige Nuancen.
Im mittellangen, milden und eher trockenen Finish bleiben die Noten von Wacholder, Angelikawurzel, Pfeffer, Mandel und ein Hauch Zitrone sowie Veilchenwurzel zurück.
Empfohlene Trinkweise
Genießen lässt sich der Sipsmith London Dry Gin in Form von zahlreichen Longdrinks und Cocktails. Abgesehen vom klassischen „Gin Tonic“ werden unter anderem der „Martini“, der „French 75“ und der „Negroni“ empfohlen. Diese und auch weitere Rezepturen sind auf der Markenwebsite zu finden.
Wenn auch kaum praktiziert, kann der Gin bedenkenlos auch für den Purgenuss bei Zimmertemperatur herhalten.
Fazit