Die Geschichte des Spitzmund Gins reicht in das Jahr 2013 zurück, als Andreas Werner aus der „Trafo-Bar“ in Kiel den Medi-Gin ins Leben rief. Zur Umbenennung dieses New Western Dry Gins in „Spitzmund“ – was die Form des Munds vor dem Trinken beschreiben soll – kam es im Frühling 2014. Bis heute erfolgt die Herstellung in der Isarnhoe Destillerie nahe Kiel: Eine geheime Anzahl Botanicals – bestätigt sind Wacholderbeere, Koriandersamen, Pflaume, Apfel, Haselnuss, Orangen- und Zitronenschalen – wird zunächst in Neutralalkohol mazeriert und anschließend destilliert. Nach einer kurzen Ruhephase kommt es zum Abfüllen mit einem Alkoholgehalt von 47 Prozent und ohne Zucker. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Spitzmund-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Aufzufallen weiß der Spitzmund Gin durch seine schwarze und schwere Keramikflasche. Zwar lässt sie keinen Blick auf den klaren Gin zu, schützt diesen aber vor schädlichem UV-Licht. Die Formgebung besteht aus einem zylindrischen Körper, runde Schultern und einen mittellangen Hals, dessen Öffnung eine kleine Lippe umgibt und ein Kunstkorken an einer hellen Holzkappe verschließt. Positiv fallen sowohl die Haptik als auch die Standfestigkeit der Flasche aus.
Der Aufdruck ist in einem hellen Grauton gehalten. Im Zentrum der Vorderseite, neben dem Markenschriftzug, steht ein Anker als Zeichen der norddeutschen Marke. Ferner sind ein kurzer, englischsprachiger Text mit den Herstellungsmerkmalen sowie die Signatur von Gründer Andreas Werner abgedruckt.
Hinten erläutert ein deutschsprachiger Text die Merkmale des Gins. Unterhalb davon fällt der Blick auf die Chargennummer, die Signatur des Destillateurs und die Flaschennummer.
Geruch / Geschmack
In der Nase ist der Spitzmund Gin süß, leicht und frisch-würzig von Zitrone und Orange. Ferner zeigt sich eine Note von Apfel, bevor Wacholder, Pflaume, Koriander sowie ein Hauch Rosmarin zur Geltung kommen. Eine Schärfe besitzt der Geruch nicht.
Geschmacklich startet der Gin süßlich mit dem Aroma von Pflaume, begleitet von einer Spur Nuss. Es folgen Apfel, Zitrusfrüchte, Koriander, Wacholder, Süßholz sowie eine nur minimale Schärfe. Am hinteren Gaumen prägen würzige Zitrusnoten den Geschmack.
Mittellang bis lang, trocken und mild bleibt der Gin mit Wacholder, Koriander und Apfel im Nachklang erhalten.
Empfohlene Trinkweise
Klassische Drinks für den Genuss des Spitzmund Gins sind der „Gin Tonic“, der „Gin Fizz“ oder der „Martini“. Zahlreiche weitere Longdrinks und Cocktails führt die Marke auf ihrer Website auf. Eine einfach zu mixende Empfehlung ist zum Beispiel der „Red Gin“ in Kombination mit rotem Traubensaft oder Cranberrysaft.
Aufgrund seiner Milde und seines ansprechenden Geschmacks kann der Gin bedenkenlos auch pur genossen werden.
Fazit
Update
Mittlerweile heißt der Spitzmund Gin vornehmlich Spitzmund Anker Gin.