Im Sommer 2017 rief die Manufaktur Grote & Co. Spirits in Berlin via Startnext zum Crowdfunding für den Spree Gin auf. Innerhalb weniger Wochen erreichten die Gründer Gabriel Grote und Henning Birkenhake das anvisierte Finanzierungsziel von 15.000 Euro, was kurz darauf die Markteinführung des Dry Gins ermöglichte. Hergestellt wird der Gin in der Schlitzer Brennerei in Hessen, indem Neutralalkohol durch Mazeration und erneute Destillation mit ausgewählten Botanicals aromatisiert wird. Zu den Bio-zertifizierten Botanicals zählt allem voran die Spreewaldgurke, aber unter anderem auch Wacholderbeere, Koriandersamen, Lavendelblüte, Pomeranzenschale und Süßholzwurzel. Das Abfüllen in Flaschen erfolgt mit einem Alkoholvolumen von 43 Prozent. Hinsichtlich einer etwaigen Süßung ist nichts bekannt. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Spree-Gin-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Zu haben ist der Spree Gin in einer kompakten, sehr handlichen Apothekerflasche aus Weißglas. Markant für diese Flaschenform ist der eher breite, zylindrische Körper mit kreisrundem sowie standfestem Boden. Die Schultern sind auffällig rund und weit, während der daran befestigte Hals mittellang bis eher kurz ausfällt.
Als Verschluss findet man einen festen Kunstkorken vor, der in eine hellen Holzgriff eingelassen ist. Ein schmaler, blauer Streifen versiegelt den Verschluss.
Die Farbe Blau bestimmt zudem das Flaschendesign rundum die Flasche. Den aus dem blauen Markenschriftzug bestehenden Mittelpunkt der Vorderseite umrahmen stilisierte Wellen, die von der Rückseite der Flasche ausgehen.
Auf der Rückseite selbst sind lediglich noch ein kurzer Text über den Gin und das Bio-Zertifikat zu finden.
Geruch / Geschmack
In der Nase präsentiert sich der Spree Gin recht kräftig mit frischen bis würzigen Noten von Zitrus, gepaart mit Gurke und Wacholder. Es folgen leicht süßliche Anklänge von Süßholz und Lavendel sowie ein Hauch milder Ingwer.
An Gaumen und Zunge ist der Gin äußerst mild. Die ziemlich ausgeprägte Aromatik weist zunächst süßlichen Lavendel auf, gefolgt von den Aromen von Süßholz und Zitrusfrüchten sowie einem Hauch Wacholder und Ingwer. Darüber hinaus macht sich etwas Zimt bemerkbar.
Das ebenfalls sehr milde Finish hält recht lang an. Dabei bleiben die Nuancen von Wacholder, Lavendel, Süßholz, Ingwer und wenig Zitrus im Mundraum erhalten.
Empfohlene Trinkweise
Im Vordergrund steht der Genuss des Spree Gins in Form von Longdrinks und Cocktails. Besonders populär ist weiterhin der „Gin Tonic“, der laut Grote & Co. Spirits mit Gurkenscheibe und Johannisbeeren garniert werden sollte. Weitere empfehlenswerte Drinks sind der „Gin Fizz“ sowie der „Martini“.
Nicht zu ignorieren ist die Tauglichkeit des Gins zum Purgenuss bei Zimmertemperatur oder leicht gekühlt.
Fazit