Im Frühsommer 2018 kam der Suntory Toki auf den Markt. Entwickelt wurde dieser Blended Whisky von Shinji Fukuyo, seines Zeichens vierter Chief Blender des japanischen Hauses Suntory, auf der Basis von Malt und Grain Whiskys aus den hauseigenen Destillerien Hakushu, Yamazaki und Chita. Während der schwere Grain Whisky aus der Chita Destillerie stammt, wird der gleichgroße Malt-Anteil durch einen Hakushu Single Malt Whisky Lightly Peated, einen Yamazaki Spanish Oak Cask und einen Yamazaki American White Oak Cask gestellt. Nach der Vermählung erfolgt das Abfüllen in Flaschen mit einem Alkoholvolumen von 43 Prozent. Eine Altersangabe gibt es nicht. Ebenso fehlen offizielle Angaben zu Kältefiltration und Farbstoff. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Suntory-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Abgefüllt wird der hellgoldfarbene Suntory Toki in eine moderne Weißglasflasche mit einem durchaus handlichen, vierkantigen Körper. Der große, rechteckige Boden ermöglicht einen sicheren Stand. Die flachen Schultern führen zu einem noch mittellangen Hals, den eine schwarze Papierbanderole umgibt.
Die Flasche verschließt ein Drehmechanismus aus schwarzem Kunststoff.
Ein mittelgroßes Label ziert in einer Vertiefung eingelassen die Vorderseite und verläuft auch auf die rechte Flanke. Auf weißem Grund steht der teils schwarze und teils rote Markenschriftzug. Der rot gehaltene Name „Toki“ mit der Bedeutung „Zeit“ soll darauf anspielen, dass dieser Blend Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbindet. Neben dem Schriftzug befindet sich ein japanisches Schriftzeichen in Schwarz. Beides ist nochmal auf der rechten Flaschenseite vorhanden.
Hinten findet man ein transparentes Etikett lediglich mit den Unternehmensangaben.
Geruch / Geschmack
Fein und süßlich mit deutlichen Noten von Vanille und Honig dringt der Suntory Toki in die Nase vor. Schnell stoßen fruchtig frische Nuancen von Zitrone und Apfel hinzu. Ferner entfalten sich Töne von Zedernholz und Mandel, gepaart mit einem kleinen Touch Torfrauch und minimal Pfeffer.
Im Mund präsentiert sich der Whisky kräftig mit den vordergründigen Aromen von Vanille, Karamell und Apfel. Weiterhin lassen sich etwas Eichenholz, wenig Nuss, punktuell leicht scharfer Pfeffer, Malz und minimal Torfrauch erkennen.
Im sehr langen und milden Nachklang schließt der Whisky mit Noten von Vanille, leichtem Eichenholz, kleinen Röstnoten, Pfeffer, Mandel und etwas Apfel ab.
Mit wenigen Tropfen stillen Wassers wird der Geruch des Suntory Toki merklich cremiger. In den Mittelpunkt rücken Vanille, viel Honig und Apfel.
Der Geschmacklich wirkt buttrig, geschmeidig und besonders weich. Die Aromatik bleibt ansonsten weitestgehend die gleiche.
Der Abgang wird etwas kürzer. Außerdem ist weniger Eichenholz zu vernehmen.
Empfohlene Trinkweise
Beim Suntory Toki handelt es sich um einen leicht zugänglichen Whisky für jedermann. Empfehlenswert ist daher der Purgenuss bei Zimmertemperatur. Auf eine Kühlung sollte zugunsten einer ungestörten Entfaltung der Aromen verzichtet. Die Hinzugabe von wenigen Tropfen stillen Wassers offenbart ein weiteres, angenehmes Geschmacksprofil.
Genauso eignet sich der Whisky als Zutat für Longdrinks und Cocktails. Besonders angepriesen wird die aus Japan stammende Trinkweise „Mizuwari“ – ein Highball mit Soda. Komplexere Drinks sind der „Whisky Sour“ und der „Manhattan“.
Fazit