Wenn es um Walsh Whiskey geht, kommt man nicht um den The Irishman Fournder’s Reserve herum. Das in 2007 unter dem Namen The Irishman 70 eingeführte Aushängeschild des vom Ehepaar Bernard und Rosemary Walsh im Jahr 1999 gegründeten Unternehmens ist ein Blended Irish Whiskey, der einen Anteil von 70 Prozent Single Malt und einen Anteil von 30 Prozent Single Pot Still vereint. Beide Whiskeystile werden von einer unbekannten Brennerei dreifach in Kupferbrennblasen destilliert und für eine ungenannte Reifezeit in ehemalige Bourbonfässer gegeben. Abgefüllt wird mit einem Alkoholvolumen von 40 Prozent. Zum Einsatz von Farbstoff kommt es offensichtlich nicht. Infos, ob eine Kältefiltration angewandt wird, konnten wir nicht finden. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der The-Irishman-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
In einer recht bauchigen Weißglasflasche kommt der intensiv goldfarbene The Irishman Founder’s Reserve daher. Markant für die Form ist der sicher auf seinem Boden stehende und sehr breit ausfallende Körper, der ein mittelprächtiges Handling erlaubt. Weiten Schultern folgt ein mittellanger und leicht bauchiger Hals.
Verschließen kann man die Flasche mit einem Drehmechanismus aus schwarz- und kupferfarben lackiertem Metall. Abgebildet ist zudem das drei Brennblasen zeigende Logo von Walsh Whiskey. Die angrenzende, den Hals umgebende Banderole korrespondiert farblich mit dem Verschluss und zeigt die Signatur von Gründer Bernard Walsh.
Das Etikettendesign erweist sich als modern. Das mittelgroße Hauptlabel, kupferfarben umrahmt und gezackt umrandet, prägt der teils weiße und teils kupferfarbene Markenschriftzug auf mattschwarzem Grund. Zu erkennen sind zudem das leicht gräuliche Abbild von Gründer Bernard Walsh und des kupferfarbene Signatur. In der Ecke recht unten findet man ein mit dem Wappen der Familie Walsh versehenes und in Rot gehaltenes Siegel, das an ursprüngliche Wachssiegel erinnert. Das Wappen ziert der lateinische Spruch „transfixus sed non mortuus“, was frei übersetzt „Abgetaucht, aber nicht tot“ bedeutet. Darunter ist ein streifenförmiges Etikett angebracht, das auf kupferfarbenem Grund eine Beschreibung des Whiskeys und die Bezeichnung liefert.
Das Rücketikett entspricht farblich dem Hauptlabel der Vorderseite. Erneut ist ein Text mit Infos über den Whiskey abgedruckt.
Zum Konsumenten gelangt die Flasche des The Irishman Founder’s Reserve in einer überwiegend schwarzen Papphülle. Die optischen Merkmale sind an die der Flaschenetiketten angelehnt. In puncto Stabilität schneidet die Verpackung gut ab.
Geruch / Geschmack
Der Geruch des The Irishman Founder’s Reserve beginnt mit einer minimalen Schärfe nach etwas Pfeffer. Kurz darauf können sich die süßlichen und leicht würzigen Noten von Malz, Eichenholz, Toffee, Vanille und wenig Honig sowie ein Hauch Apfel durchsetzen.
Malz und Pfeffer dominieren vorerst den leicht scharfen Geschmack. Auf die Würze folgen vorerst die Aromen von Vanille und Karamell, gepaart mit einer Nuance Apfel. Schließlich rücken würziges Eichenholz, Röstnoten und Nüsse in den Vordergrund.
Im Nachhall fällt der Geschmack recht schnell ab. Mit einer geringen Schärfe nach Pfeffer und den Noten von Malz, Vanille, wenig Nüssen, Karamell und etwas Eichenholz klingt der Whiskey mittellang aus.
Empfohlene Trinkweise
Empfehlenswert ist der Genuss des The Irishman Founder’s Reserve in Longdrinks und Cocktails. Neben einem Longdrink mit Ginger Ale sind die klassischen Cocktails „Manhattan“ und „Whiskey Sour“ zu nennen. Explizit führt die Markenwebsite noch die Drinks „The Founder’s Gold“ und „The Trinity“ als Empfehlungen auf.
Puristen können den Whiskey durchaus probieren, sollten aber nicht zu viel erwarten.
Fazit