Im Spätjahr 2018 kam der The Sexton Single Malt Irish Whiskey neu nach Deutschland. Die Entwicklung übernahm Master Blenderin Alex Thomas von der Old Bushmills Distillery im nordirischen County Antrim. Für ihre vorrangig an Einsteiger gerichtete Kreation wählte sie dreifach in Kupferbrennblasen destillierten und für vier Jahre zur Reifung in mittelstark getoastete Oloroso-Sherryfässer gegebenen Single Malt Whiskey. Das Abfüllen in Flaschen geschieht mit einem Alkoholvolumen von 40 Prozent und zusammen mit Farbstoff. Eine Kältefiltration ist wahrscheinlich, aber offiziell nicht bestätigt. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der The-Sexton-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Die Flasche des hell-bernsteinfarbenen The Sexton Single Malt Irish Whiskeys besteht aus sehr dunkelbraunem und daher blickdichtem Glas. Die Form ist einzigartig: Den wuchtigen, aber doch kompakten Körper prägen ein standfester Boden sowie sechs Kanten und ebenso viele Seiten, was an die Basalt-Gesteine an der Nordküste Irlands erinnern soll. Obwohl die Seiten leicht gerillt sind, fällt das Handling eher schlecht aus. Flache Schultern führen zu einem sehr kurzen Hals.
Als Verschluss kommt ein Naturkorken zum Einsatz. Den schwarzen Griff, in den der Korken eingelassen ist, ziert mit dem kupferfarbenen Konterfei eines Skeletts das Markenzeichen von The Sexton – auf Deutsch „Totengräber“.
Im Mittelpunkt des kupferfarbenen Aufdrucks auf dem schwarzen Hauptlabel, das auf halber Höhe fünf von sechs Seiten einnimmt, befindet sich erneut das Markenzeichen nebst dem großen Markenschriftzug. Der sich auf die Seiten ausweitende Aufdruck zeigt ein Skelett als Totengräber und liefert grobe Beschreibungen der Herstellung und des Whiskeys.
Das vergleichsweise kleine Etikett auf der Rückseite weist keine nennenswerten Infos auf.
Geruch / Geschmack
In der Nase präsentiert der The Sexton Single Malt Irish Whiskey zunächst viel Frucht wie reife Birnen und Trockenfrüchte wie Pflaumen. Ferner zeichnen den recht intensiven Geruch die Noten reichlich süßer Vanille, Karamell und Honig, gepaart mit viel Haselnuss aus. Die nicht scharfe Würze liefert getoastetes Eichenholz und milden Pfeffer.
Geschmacklich liefert der Whiskey viel Kraft mit dem ausgeprägten Aroma von viel getoastetem Eichenholz, gefolgt von denen von süßlicher Vanille und Karamell. Hinzustoßen Trockenfrüchte wie Rosinen und Pflaumen. Ferner nimmt der Gaumen eine herbe Würze nach Bitterschokolade, Haselnüssen und leicht scharfem Pfeffer wahr. Zum Abgang hin zeigt sich ein Touch Marzipan.
Der Nachhall ist recht lang und würzig nach getoastetem Eichenholz, Pfeffer, Haselnuss und schließlich auch etwas Karamell.
Empfohlene Trinkweise
Den The Sexton Single Malt Irish Whiskey können Einsteiger wie auch Fortgeschrittene durchaus pur und bei Zimmertemperatur genießen. Von einer Kühlung oder der Hinzugabe von Eiswürfeln ist zugunsten der ungehinderten Entfaltung der Aromen abzuraten.
Naheliegend ist auch das Mixen von Longdrinks und Cocktails. Populär sind der „Whiskey Ginger“ respektive der „Horse’s Neck“ sowie der „Manhattan“ und der „Old Fashioned“. Letztere können anhand der Rezepturen auf der offiziellen Markenwebsite nachgemixt werden.
Fazit