Angespornt vom Aperitif-Trend erweiterte die Windspiel Manufaktur im Herbst 2023 ihr Sortiment um den Windspiel Aperitivo. Für den Bitter-Orangen-Likör oder einfach Bitterlikör, der auch ganz im Zeichen von „La dolce vita“ stehen soll, setzt das in der Vulkaneifel beheimatete Unternehmen maßgeblich auf Bitterorange und Grapefruit. Des Weiteren ist von der leichten Süße mediterraner Zitrusfrüchte die Rede. Außerdem werden Chinin der Chinarinde und Sellerie angeführt. Darüber hinaus jedoch sind keine weiteren Details der Zusammensetzung und der Herstellung bekannt. Infolge der obligatorischen Süßung wird der Likör mit einem Alkoholgehalt von 16 Prozent und zusammen mit Farbstoff abgefüllt. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Windspiel-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Erhältlich ist der dunkel-rosarote Windspiel Aperitivo in einer Weißglasflasche mit einer Formgebung ähnlich einer kleinen Weinflasche. Der kompakte, zylindrische Körper verläuft zum massiven Sockel hin leicht konisch zusammen. Am anderen Ende sind es rundliche Schultern, die den Körper mit dem mittellangen Hals verbinden.
Beim Verschluss handelt es sich um einen hellen Kunstkorken, befestigt an einem schwarzen Holzgriff.
Vorne, auf Höhe der Schultern, fällt der Blick auf eine Reliefprägung der Windspiel-Initialen „W“ und „S“. Zudem ziert die Vorderseite ein großes Etikett, das mit roten bis orangenen Darstellungen von Zitrusfrüchten und Blüten geschmückt ist. Im Mittelpunkt jedoch stehen das Abbild eines schiefergrauen Windspiels und der schwarze Markenname.
Das ähnlich große, aber farblich dezenter gehaltene Rücketikett ist bedruckt mit einer Beschreibung des Likörs und zwei Drinkideen.
Geruch / Geschmack
In der Nase bietet der Windspiel Aperitivo umgehend deutliche Orange und Bitterorange sowie Grapefruit mit feinen Bittertönen auf. Die Süße wirkt stimmig und ausbalanciert, ein paar Gewürznoten schwingen ebenfalls mit. Der Geruch gestaltet sich warm mit seidiger Textur.
Der Geschmack, vollmundig und warm, startet mit Orangen, ergänzt von ein paar Grapefruitanklänge. Dabei zeigt sich eine nur geringe Bitterkeit bei einer noch angenehmen Süße. Wenige Gewürznoten sind ebenfalls mit von der Partie.
Auch im süßlichen, aber nicht schweren Nachhall kaum Bitternoten. Zunehmend trocken, bleiben Orangen und ein paar Gewürzspuren zurück.
Empfohlene Trinkweise
Da der Windspiel Aperitivo eine nur geringe Bitterkeit aufweist, können auch diejenige dem Purgenuss frönen, die es eher süß mögen.
Nichtsdestotrotz werden Bitterliköre vornehmlich in Form von Drinks genossen. Mit dem eher wenig bitteren Windspiel Aperitivo sind die Resultate jedoch nicht mit denen gängiger Bitterliköre vergleichbar. Auch offiziell empfohlene Simple Serves sind der Mix mit Tonic Water oder ein „Spritz“ mit Schaumwein und Sodawasser. Weitere Klassiker, die in Betracht kommen, sind der „Negroni“, der „Manhattan“ und der „Boulevardier“.
Fazit