Nachdem im letzten Jahr bereits einhundert Flaschen in Japan auf den Markt kamen, bringt das The House of Suntory den äußerst raren Yamazaki 55 nun auch nach Deutschland. An der Erschaffung des über 55 Jahre alten Single Malt Whiskys der Yamazaki Distillery nahe Kyoto auf der japanischen Hauptinsel Honshu waren drei Generationen Master Blender beteiligt. Eine Komponente wurde bereits im Jahr 1960 unter der Aufsicht von Suntory-Gründer Shinjiro Torii destilliert und zur Reifung in Mizunara-Eichenholzfässer gegeben. Ein zweiter Teil wurde 1964 unter Suntorys zweitem Master Blender Keizo Saji gebrannt und zur Reifung in amerikanische Weißeichenholzfässer gefüllt. Nach über 55 Jahren nahm Shinji Fukuyo, Suntorys Chief Blender der fünften Generation, im engen Austausch mit Shingo Torii, dem Master Blender der dritten Generation, die Vermählung vor. Abgefüllt wurde höchstwahrscheinlich naturbelassen mit einem Alkoholgehalt von 46 Prozent.
Die offiziellen Tasting-Notes sprechen hinsichtlich des Geruchs des tief bernsteingelben Yamazaki 55 von einem kräftigen Aroma mit Anklängen von duftendem Sandelholz und einem süßlichen, ausgereiften Bouquet, das an reife Früchte erinnern soll. Der zart-weiche Geschmack des ersten Schlucks entwickele sich im Mund zu voller Blüte. Eine Mischung aus süß und leicht bitter, gefolgt von einer holzigen Note aus dem Mizunara-Eichenholzfass. Im Abgang leicht bitter, duftendes Holz und ein Hauch von Rauch. Ein süßer, reichhaltiger, lang anhaltender Nachklang.
„Während des gesamten Blending-Prozesses von Yamazaki 55 habe ich mich vom Lauf der Zeit inspirieren lassen und von ‚Wabi-Sabi‘, der japanischen Überzeugung, dass Unvollkommenheiten letztendlich dazu beitragen können, Perfektion zu erlangen“, sagt Shinji Fukuyo, Suntorys Chief Blender der fünften Generation. „Während ich andere besonders alte Whiskys oft als Kunstwerke ansehe, vergleiche ich Yamazaki 55 gerne mit einer buddhistischen Statue: ruhig und geheimnisvoll, es braucht Zeit, um die innere Schönheit wirklich zu genießen.“
Im kommenden Oktober wird der Yamazaki 55 in einer begrenzten Stückzahl nach Deutschland gelangen. Wie viele Flaschen erhältlich sein werden, ist nicht bekannt. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 60.000 US-Dollar zuzüglich Mehrwertsteuer und etwaiger Zollabgaben.
Daher kommt der Yamazaki 55 einer Kristallflasche, die eine mittels Sandstrahltechnik eingravierte Kalligraphie des Namens „Yamazaki“ trägt. Die Jahreszahl ist mit Lack und echtem Goldstaub versehen. Die Flaschenöffnung ist mit handgemachtem Echizen-Washi-Papier umwickelt und mit einer geflochtenen Kyo-Kumihimo-Kordel, einer traditionellen Handwerkskunst aus Kyoto, verschnürt. Bei der Geschenkverpackung handelt es sich um eine maßgefertigte, mit Suruga-Lack beschichtete Holzkiste aus der in Japan heimischen Mizunara-Eiche.
Quelle: Beam Suntory