Vor wenigen Tagen gaben die St. Kilian Distillers im bayerischen Rüdenau drei neue Single Malt Whiskys frei. Darunter befinden sich zwei Heavy Metal Editions für die Birminghamer Band Judas Priest und eine innerhalb der neuen Exceptional Range gelaunchte Einzelfassabfüllung, die allerdings bereits ausverkauft ist.
Die beiden Heavy Metal Editions stehen im Zeichen der Judas Priest Alben „British Steel“ und „Ram it down“. Im Fall des Judas Priest British Steel füllten die St. Kilian Distillers einen ungetorften Single Malt mit Reifung zum Großteil in 190 Liter großen Ex-Bourbon-Barrels und anteilig in New-American-White-Oak-Casks ab. Eine Altersangabe gibt es nicht. Abgefüllt wurde mit einem Alkoholgehalt von 47 Prozent, ohne Kältefiltration und ohne Farbstoff. Es entstanden 12.000 Flaschen. Die offiziellen Tasting-Notes schreiben dem Geruch des goldfarben leuchtenden Judas Priest British Steel intensive Fruchtnoten von reifen Birnen und Äpfeln zu, begleitet von süßer Vanille, einer Spur Banane sowie feinwürziger Eiche und untermalt von malzigen Noten mit einem Hauch Rauch im Hintergrund. Im Mund würden sich cremig-süße Vanille, reife Birnen, knackige Äpfel und etwas Bananenbrot mit einer angenehm wärmenden Eichenwürze ergänzen, begleitet von dunklem Nougat mit einer Spur Gerstenmalz. Feinwürzige, wärmende Eichennoten sollen mit einer Spur Zartbitterschokolade, etwas dunkler Brotkruste sowie einem Hauch trockenen Rauchs wohltuend lange nachhallen.
Hinter dem Judas Priest Ram it down steckt ein stark getorfter Single Malt. Die St. Kilian Distillers verarbeiteten aus den schottischen Highlands bezogenes Gerstenmalz mit einem sehr hohen Phenolgehalt von 91 ppm. Die Reifung über einen unbekannten Zeitraum erfolgte in drei 190 Liter großen Ex-Bourbon-Barrels, einem New-American-White-Oak-Cask und zwei 38 Liter kleinen Ex-Peatead-Bourbon-Casks. Vor dem Abfüllen wurde das Alkoholvolumen bei 49 Prozent eingestellt. Sowohl auf eine Kältefiltration als auch auf eine Färbung verzichtete man. Insgesamt existieren 1300 Flaschen. Laut offizieller Verkostungsnotiz erreicht der leuchtend-bernsteinfarbene Judas Priest Ram it down die Nase mit intensivem Torfrauch, begleitet von cremiger Vanille und knusprigem Gerstenmalz, sowie fruchtigen Aromen von saftigen Birnen sowie frischen Aprikosen. Geschmacklich süße Fruchtnoten saftiger Birnen und reifer Aprikosen, verfeinert mit Vanillecreme, in Balance mit einer wärmenden Eichenwürze mit trockenem Torfrauch. Cremiger Fruchtaufstrich mit Vanille klinge mit einer feinen Biskuitnote, dunklem Toffee sowie aschigen Raucharomen angenehm wärmend und wohltuend lange nach.
Mit dem St. Kilian Exceptional Mizunara starteten die St. Kilian Distillers ihre neue Exceptional Range. Bei der Rarität handelt es sich um einen ungetorften Single Malt, der nach seiner Destillation im Jahr 2019 vollständig in einem 225 Liter großen und medium getoasteten Fass aus 250 Jahre alter Mizunara-Wassereiche von der Insel Hokkaidō aus dem Norden Japans reifte. Über drei Jahre danach wurde mit einer Fassstärke von 55,1 Prozent, nicht kältegefiltert und nicht gefärbt abgefüllt. Dem Einzelfass konnten 300 Flaschen entlockt werden. Von offizieller Seite ist von einem warmen Bernsteinfarbton die Rede. Der Geruch des St. Kilian Exceptional Mizunara entfalte eine betörende Fruchtsüße, getragen von reifer Birne, Aprikose und exotischer Melone, untermalt von buttrigem Sahnetoffee, aromatischem Sandelholz sowie orientalischen Gewürzen. Im Mund ein fruchtig-süßer Start mit reifen Birnen, Äpfeln und Aprikosen, gleichzeitig wärmend mit würzigen Eichen- und Sandelholznoten sowie etwas Pfeffer, bevor die cremige Fruchtmelange wieder übernehme. Langanhaltend mit cremiger Fruchtmarmelade, begleitet von trockenen Sandelholzaromen sowie einem Hauch buttrigen Toffees.
„Wir sind sehr stolz darauf, diese exklusive Whiskyrarität aus Mizunara Eiche präsentieren zu können“, freut sich Philipp Trützler, Geschäftsführer der St. Kilian Distillers. „Laut unseren Recherchen handelt es sich um den ersten, nicht-japanischen Single Malt Whisky, der in einem einzelnen, frischen, unbelegten Mizunara Eichenfass reifte. Ein wahrer Schatz für Whisky-Liebhaber und Sammler gleichermaßen.“
„Nach zahlreichen Verkostungen von Abfüllungen mit Mizunara Finish wollten wir herausfinden, wie ein Whisky mit Mizunara Vollreifung schmecken wird“, sagt Master Blender Mario Rudolf. „Inspiriert von unserer Japanreise in 2017, belegten wir Mizunara Eichenfässer mit unseren milden sowie rauchigen New Make Spirits. Das vorliegende Ergebnis übertrifft dabei unsere Erwartungen und bestätigt die Magie, die dieses außergewöhnliche Holz entfacht.“
Der neue Judas Priest British Steel wird mit 12.000 Flaschen über die St. Kilian Distillers und den gut sortierten Fachhandel angeboten. Die unverbindliche Preisempfehlung wird mit 59,90 Euro für die 0,7-Flasche angegeben. Der in Form von 1300 Exemplaren exklusiv über die St. Kilian Distillers erhältliche Judas Priest Ram it down wechselt für 99,90 Euro je 0,7-Flasche den Besitzer. Den St. Kilian Exceptional Mizunara konnten Schnellentschlossene über den Online-Shop der Brennerei für 249 Euro je 0,5-l-Flasche ergattern.
Quelle: St. Kilian Distillers